EA Play: Die Startseite
Im November 2006 wird okamo von Electronic Arts (EA) beauftragt, das visuelle Konzept für das schon länger geplante und in verschiedenen Formen angedachte Projekt einer neuen Art von «Magazin für Digitale Spielkultur» zu entwickeln. Das inhaltliche Konzept stellt die Nutzerintegration ins Zentrum und bietet auf zwei Schienen generische Inhalte: einerseits durch ein Blog, das von Mitgliedern der Spreeblick-Redaktion mit Inhalten versehen wird und andererseits durch ein V-Log, das einmal wöchentlich einen neuen Videocast mit Patrizia featured.
Dieses neue Magazin löst die bereits 2005 von okamo gestaltete T-EA-M Website ab, modernisiert den Grundgedanken von T-EA-M, bindet die Nutzer und Kunden von EA stärker inhaltlich ein, bietet exklusivere Inhalte an und bündelt klar strukturierte Informationen und Unterhaltungsangebote in einer flacheren Hierarchie.
Die Aufgabe von okamo besteht darin, die neue Site mit einem starken Fokus auf Teilhabe der User visuell zu konzipieren, eine Wort/Bild-Marke zu entwickeln, die Interaktionsmöglichkeiten zu strukturieren und alle diese Überlegungen in ein überzeugendes Design einfließen zu lassen.
Die gesamte Produktion wurde innerhalb von 6 Wochen vom Kickoff, über Logoentwicklung, Verfeinerung des inhaltlichen Aufbaus, der Designfindung, die Reinzeichnung und Icon-Erstellung bis hin zur technischen Implementierung durch Minkenberg Medien realisiert.
Die Startseite des neuen Internetangebots rund um die Welt des digitalen Spielens setzt auf einen kraftvollen und an ein Printmagazin-Cover erinnernden Seitenkopf, der neben der Wortmarke der Tagcloud sehr prominenten Platz einräumt und so bereits im Header der Seite die zentralen inhaltlichen Schlagwörter positioniert.
EA Play: Die Icons
Da EA Play eine Site mit dem Anspruch hoher Nutzerbeteiligung ist, verfügt Sie über einige interaktive Services, für die eine Reihe von stimmigen Icons entweckelt werden musste, die auf kleinstem Raum wiedererkennbare Hinweise auf Funktionen zur Kommentierung und Filterung von Artikeln geben.
EA Play Flyer
Um das neue Onlineangebot optimal mit der Offlinewelt zu vernetzen, hat okamo einen Flyer entworfen, der in Zukunft Produktverpackungen beigelegt und auf Events verteilt wird. Die Gestaltung des Din-A5-Flyers lehnt sich eng an das Onlinedesign an, variiert es jedoch in etwas freierer Form und schafft so bei genügend Nähe zum neuen Brand doch auch so viel visuelle Distanz, um ein interessantes Spannungsverhältnis aufzubauen. Die hier gezeigten Ansichten wurden aus CMYK wieder in RGB konvertiert und die Farbsättigung für die Bildschirmdarstellung soweit erhöht, dass für unser Online-Auge ein befriedigender Eindruck entsteht. Wir denken: RGB verhält sich zu CMYK wie die BRD zur DDR ; )
EA Play: Vorstudien zum Look der Site
Der Weg der «Designfindung» ist meist einer der Design-Erarbeitung: der Auslotung verschiedener visueller Themen, des Probierens verschiedener Flächenplanungen, des Herantastens an Farbstimmungen, der Andeutung von Detaillösungen, des spielerischen Entwickelns einer möglichen Icon-Sprache, der Gegenüberstellung von sehr unterschiedlichen formalsprachlichen Grundkonzepten, etc. Wir arbeiten bei okamo nach Abschluss der Arbeit an einem tragfähigen inhaltlichen und funktionalen Konzept häufig in einer ersten Arbeitsphase getrennt an Designstudien. In einer zweiten Phase stellen wir uns die Studien intern vor, besprechen das Für und Wider einzelner Ansätze und versuchen, ohne die visuellen Grundideen zu verwässern, zu einer neuen Linie zu finden, die die Stärken einzelner Entwürfe zu bündeln vermag.
EA Play Logostudien
Da der Prozess der Konzeptfindung für dieses Onlineangebot ein langer, kurvenreicher Weg war, wurden verschiedenste Ansätze diskutiert, verschiedene Dienstleister um konzeptionelle Zuarbeit gebeten und erst zu einem sehr späten Zeitpunkt einiges an inhaltlichem Ballast abgeworfen und die Realisierung des Projektes angestoßen. Es gab Seitens EA keine Vorgaben für die Gestaltung der Wort/Bildmarke. Alle in Frage kommenden Entwürfe müssen nach einer Vorauswahl durch das Onlinemarketing Team von der Rechtsabteilung von EA abgezeichnet werden. Hier zeigen wir eine Auswahl an Studien, die in einem sehr intensiven Prozess so weit eingeengt wurde, dass sich das weiter unten zu sehende Finish und die anschließende Reinzeichnung des ausgewählten Logos innerhalb von zwei Wochen realisieren ließ.
EA Play Logoentwicklung
Im Anschluss an das Finden der Basisform der Wortmarke und des angepassten EA-Signets kommt der Prozess der Ausarbeitung des Logos. Hierbei werden makro- auch mikrotypografische Feinabstimmungen und Optimierungen vorgenommen, die am Ende des Prozesses hoffentlich ein gelungenes, kompaktes und hochverdichtetes visuelles Zeichen entstehen lassen, das für alle angestrebten Verwendungszwecke (Web und Print, dort auch in sehr niedriger Skalierung) gut einsetzbar ist.
Nach dem die Entscheidung für eine sehr einfache, schnörkellose und direkte Umsetzung des Namens zu einer Wort/Bildmarke gefallen ist, folgt der Prozess der Feinabstimmung: die favorisierte Variante in schmaleren Versalien weicht schnell einer typografischen Form, die auf etwas weiter laufende Lettern und Groß/Kleinschreibung setzt. Zweiteres hat den Vorteil, dass der unschöne große Leerraum zwischen dem L und dem A aufgelöst wird und einer kompakteren Gesamtform weicht. Um diese sich andeutende Kompaktheit noch zu steigern, entscheiden wir uns für einen Mix aus gleichhoch überarbeiteten Majuskeln und Minuskeln (Groß- und Kleinbuchstaben). Hierzu werden aber nicht einfach die Kleinbuchstaben skaliert, sondern unter Berücksichtung typografischer Feinheiten in der Höhe an die der Majuskeln angepasst. Um eine Verwechslung des L in Play mit einem I vorzubeugen, wird das eigentlich unten gerade abschließende L dynamisch nach Vorbild der linken unteren Kurve des kleinen a abgewandelt. Um den Prozess der formalen Verknappung abzurunden, erscheint es uns interessant, das vereinfachte klassische EA-Medallion in fast überlappende Nähe zum «Play» zu rücken und durch einen sich der Rundung anpassenden Freiraum gewissermaßen zu aus dem «P» auszustanzen. Die Integration der Tagline «Magazin für Digitale Spielkultur» und das Hinzufügen von Farbe - ein frisches Grün mit Helligkeitsverlauf in zwei Achsen - bilden dann den Abschluss der Entwicklungsarbeit und führt zu einem griffigen visuellen Wiedererkennungsobjekt ohne Schnörkel, das sich optimal online als auch offline einsetzen lässt und die grafische Identität des Internatauftritts maßgeblich zu prägen hilft.