EA Games
Im Sommer 2003 können Heike Woltmann und Marcus Lepie als freie Kreativdirektoren zusammen mit defcom als Leadagentur den Pitch für das vollständige Redesign und den anschließenden Relaunch des zentraleuropäischen Internetauftritts von Electronic Arts (EA) für sich entscheiden. In einer dreimonatigen intensiven Arbeitsphase wird ein neues inhaltliches, visuelles und funktionales Konzept entwickelt und zusammen mit dem Technikpartner Minkenberg Medien realisiert. Die Arbeit von Heike Woltmann und Marcus Lepie wird durch die Produktion einer Fülle visueller Assets für die einzelnen EA-Produkte und eines Styleguides zur design- und funktionskonformen Weiterentwicklung der Site abgerundet.
EA Centerpages
EA hatte zum Zeitpunkt der Entwicklung dieser Website vier klar voneinander abgegrenzte Brands. Spiele wurden grundsätzlich einem dieser vier Bereiche zugeordnet: «EA Games», «EA Sports», «EA Sports Big» und «EA Partners». Da das Logodesign jeder der Brands über einen eigenen distinkten Farbraum verfügte, haben wir uns frühzeitig entschlossen, jedem Brand eine eigene, das Webdesign durchdringende Farbwelt zuzuordnen. Dieser Schritt hat einen erheblichen Mehraufwand bei der Entwicklung und späteren inhaltlichen Pflege bedeutet - der Auftraggeber war aber bereit und in der Lage, diesen Weg mit Freude zu beschreiten...
EA Studien
Die ersten beiden Skizzen zum Projekt überhaupt. Wir hatten im Vorfeld frei assoziiert und waren uns einig, dass wir Games präsentieren wollten wie Filme. Stichworte wie «große Leinwand», «räumliche Tiefe», etc. waren gefallen. Um einen schwebenden Eindruck zu erzielen, haben wir hier versucht, eine Art Panel zu kreieren, auf dem Inhalte serviert werden können. Noch ohne Gesamtlinie hat dieses losgelöste Detail unsere Gedanken beflügelt und die Flächenplanungen im nächsten Schritt sind bereits inspiriert von diesem Detailansatz. Vom Detail zum Ganzen zu gehen ist uns eher fremd. Daher nimmt der Prozess der Designfindung für die EA-Website eine Sonderstellung ein.
EA Website: Studien
Die Abstimmung im Team über den weiteren Arbeitsverlauf wurde online vorgenommen. Auch wenn alle am Projekt Beteiligten in Berlin leben und arbeiten, war das reale Überwinden der Bezirksgrenzen von Mitte, Kreuberg und Prenzlauer Berg nicht jeden Tag Wirklichkeit.
Die Ansätze zur Flächenplanung waren zu diesem frühen Zeitpunkt sehr atmosphärisch und noch nicht auf Grundlage von genauen Erwägungen zu den nötigen Elementen der Navigation, der Präsentation von Inhalten, von Querverweis-Elementen etc. Das spätere Design ist zweifelsfrei schon zu erkennen und die Anfangsbestimmung Richtung Kino wird hier bereits deutlich.